Die überwältigende Natur des Himalaya erlebt man in ihrer Ursprünglichkeit auf Bergwanderungen.Sie erfordern aus folgenden Gründen eine expeditionsmäßig ausgerüstete Begleitmannschaft:
In den nur wenig besiedelten Gebirgen Kaschmirs und Ladakhs gibt es keine Hütten oder Hotels in Tagesetappen und kaum eine Möglichkeit, unterwegs Vorräte zu kaufen, so dass alles zum Leben Notwendige mitgenommen werden muss. Dies empfiehlt sich auch aus Rücksichtnahme auf das empfindliche Gleichgewicht zwischen der Natur und den Menschen hier, die unter großen Mühen dem wenigen kultivierbaren Boden gerade die Nahrung für ihren eigenen Bedarf abringen können. Gleiches gilt für das Brennmaterial: es sollte nichts abgeholzt, sondern mitgebrachtes Kerosin verwendet werden.
Hinzu kommt, dass viele Wege relativ wenig begangen werden und streckenweise durch Erdrutsche und Wettereinflüsse verschwinden können, dass Flüsse oft keine Brücken haben und bei Regen innerhalb kurzer Zeit zu unüberwindlichen Barrieren werden können und die Tragfähigkeit von Schneebrücken und Gletscherfeldern nur von Ortskennern beurteilt werden kann.
Deshalb sind für Wanderungen in diesem Teil des Himalaya folgendes unerlässlich:
- ein verantwortungsbewusster, erfahrener und ortskundiger Führer
- Ponies und/oder Träger für das Gepäck und die Ausrüstung
- ein Koch, der die Mahlzeiten unterwegs frisch zubereitet und Hilfspersonal
2-Personen-Zelte mit Schlafunterlagen werden zur Verfügung gestellt. Als wohltuend empfindet der höhenungewohnte und daher leichter ermüdbare Mitteleuropäer den Transport seines Gepäcks auf den Ponies.
Sonamarg – Gangabal-See (KT 3)
Diese Wanderung zeigt Ihnen alle Schönheiten der kaschmirischen Gebirgswelt: kristallklare, einsame Bergseen, Wälder, blumenübersäte Bergwiesen, Gletscher und Gipfel mit ewigem Schnee. Sie führt über vier hohe Pässe und durch Landschaften unterschiedlicher Art: von weiten Wiesenlandschaften über mit glitzernden Bächen und Seen übersäte, blumenreiche Hochebenen bis zu grandiosen Panoramalandschaften von sich ins Unendliche streckenden, grünen Bergkuppen. In der Ferne erscheinen die weiß-blauen Gipfel der Sieben- und Achttausender (u.a. der Nanga-Parbat). Diese Wanderung gehört zu einer der schönsten und „klassischen“ Wanderungen des Landes.
Der Ruhetag wird am Gangabal-See (3.570 m hoch) verbracht. Gute Angelmöglichkeiten.