NEPAL INFOS
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Visum: Botschaft, Konsulat, Flughafen...Visum: Botschaft, Konsulat, Flughafen...
Das Visum für Nepal erhalten Sie gegen Gebühr bei der nepalischen Botschaft in Berlin (Guerickestr. 27 II, 10587 Berlin-Charlottenburg, Tel: 030/34359920-22, Fax: 030/34359906) oder bei einem der Konsulate, z. B. in München, Frankfurt, Köln oder Stuttgart. Sie können das Visum persönlich zu den Öffnungszeiten sofort erhalten oder per Post. Dazu müssen Sie außer dem Scheck mit der Gebühr, den Reisepass, ein ausgefülltes Antragsformular und einen vorfrankierten und voradressierten Rückumschlag schicken.
Einfacher ist es jedoch, das Visum bei der Einreise am Flughafen Kathmandu oder jeder Land- Einreisestelle (von Indien bzw. Tibet) zu erhalten. Hierzu benötigen Sie passend z.B. 30 US $ für bis zu 15 Tage, 50 US $ bis 30 Tage, bzw. 125 US $ bis 90 Tage; jeweils mehrfache Einreise möglich und ein Passbild. Die Antragsformulare liegen bereit. Stellen Sie sich dann an dem Schalter an, der mit "Tourists without visa" markiert ist.
Bitte vergessen Sie nicht, die Gültigkeitsdauer Ihres Reisepasses (mindestens 6 Monate nach Reiseende) zu überprüfen.
TIPP:
Nepal Visum ONLINE ausfüllen. Dies ist frühestens 15 Tage vor Einreise möglich, ansonsten werden die Daten bereists wieder gelöscht sein. Sie erhalten eine Bestätigung, welche man ausdruckt und mitnimmt.
http://www.online.nepalimmigration.gov.np/tourist-visa
Benötigt werden Scan vom noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass, digitales Foto 5x5 cm, Adresse vom Hotel in Nepal, Adresse, Handynumer, E-Mail.
Am Flughafen: Im Eingangsbereich links liegen die Einreiseformulare aus (A6) welche ausgefüllt werden müssen (Passnummer, Flugnummer, ... Stift bereithalten), danach zum Visa Fee Counter um das gewünschte Visum zu bezahlen (geht auch in EURO). Vielleicht das Einreiseformular beim Anstellen an der Kasse (Visa Fee) ausfüllen, denn es kann schon mal viel Andrang geben, wenn mehrere Maschinen landen. Danach zur Passkontrolle - auf die richtige Schlange achten, je nachdem was für ein Visum man bezahlt hat/benötigt - die Schalter sind nach Visumdauer unterteilt.
Wer nahe zu einem Konsulat wohnt, macht das Visum am besten vorab, dann stellt man sich an einen separaten Schalter für Reisende mit Visum an. Ansonsten kann es schon mal länger dauern, je nachdem wie schnell man aus dem Flieger kommt.
In der Ankunftshalle (nach Einreise) kann man Geld wechseln (besser aber zB beim Moneychanger in der Stadt - ist man im MAYA-GUESTHOUSE findet man Money Changer rund um den nahe gelegen Stupa) und nepalesische SIM Karten kaufen (Passkopie und Passfoto benötigt) - wir empfehlen die von "Nepal Telecom" (ca. 10 € für 60 Min innerhalb Nepals und 28 GB Daten!)
Tibet-Permit:
Bei Buchung einer Tibet Reise besorgen wir für Sie die notwendige Genehmigung für die Einreise aus Nepal nach Tibet (Reisen ab 1 Teilnehmer möglich.). Sie brauchen und sollten vorher in Europa kein China Visum besorgen. Die Gebühren von derzeit pro Person 100 US$ zuzüglich der Besorgung von 100 US$ zahlen Sie in Nepal.
Weiterreise nach Indien:
Bei der Ausreise nach Indien über Land, muss das Indienvisum vorab gemacht werden und im Pass eingestempelt sein (ein indisches E-Visa ist nicht ausreichend).
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Gesundheit: Impfungen, Medikamente, Wasser... Impfungen:
Gesundheit: Impfungen, Medikamente, Wasser...
Für Nepal sind keine Impfungen vorgeschrieben, außer bei vorherigem Aufenthalt in einem Gelbfieber-gefährdeten Gebiet. Impfschutz gegen Hepatitis, Typhus und Paratyphus wird empfohlen. Malariaprophylaxe ist eher im Sommer und bei Reisen ins Terai (Süd-Nepal, Chitwan-Nationalpark) zu überlegen. Für dieses Gebiet ist auch eine Impfung gegen Japanische Enzephalitis relevant. Polio- und Tetanusschutz sollte vorhanden sein. Generell empfiehlt sich vor einer Nepal-Reise die Konsultation des Hausarztes und/oder des Tropeninstituts, um den individuell bestmöglichen Schutz zu erzielen.
Medikamente:
Wir empfehlen die Mitnahme einer vom Arzt zusammengestellten Reiseapotheke mit Verbandszeug und Medikamenten zur Behandlung von Verletzungen, Darm-, Infektions- und Erkältungskrankheiten u.ä.
Allgemeine Verhaltensregeln:
Unabgekochtes Wasser (auch beim Zähneputzen), Eiswürfel, nicht selbst geschältes Obst und Salat meiden! Vorsicht bei Garküchen und Billigrestaurants. Bei Getränken empfiehlt sich Tee, Cola, Bier und in Flaschen abgefülltes Wasser. Zum Thema Reise und Gesundheit gibt es die Broschüre "Gesundheitstipps für Globetrotter", erhältlich bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln. -
Ausrüstung: Kleider, Geldbeutel, Wanderausrüstung... Für die Rundreisen empfiehlt sich bequeme Baumwollkleidung, eine warme Jacke für kühlere Abende im November, Dezember und Januar, Geldbrustbeutel oder -gürtel und bequeme Schuhe. Da es auch im Winter tagsüber sehr warm werden kann, sollte man seine Kleidung im Schälsystem zusammenstellen. Im Sommer, vor allem im Juli und August, ist Regenkleidung praktisch. Neue und gebrauchte Wander- und Expeditionsausrüstung aller Art kann in Kathmandu gekauft oder gemietet werden. Eine detaillierte Ausrüstungsliste fürs Trekking finden sie auf der Seite "Trekkingausrüstung".
Ausrüstung: Kleider, Geldbeutel, Wanderausrüstung... -
Einkäufe: Banken, Kunsthandwerk, Antiquitäten... Die Banken und meisten Geschäfte sind samstags geschlossen. Nehmen Sie genügend Filmmaterial mit; die Filme in Nepal sind oft älteren Datums. Echte Antiquitäten (über 100 Jahre alt) dürfen nur mit Genehmigung des Department of Archaeology ausgeführt werden. Besser ist hochwertiges neues Kunsthandwerk (Teppiche, Schnitzereien, Schmuck etc.) als in Herkunft und Qualität zweifelhafte "Antiquitäten".
Einkäufe: Banken, Kunsthandwerk, Antiquitäten...
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Zeitunterschied: MEZ, MESZ... Der Zeitunterschied zu Deutschland (MEZ = UTC+1) beträgt (plus) 4 Stunden und 45 Minuten, zur Sommerzeit (MESZ) eine Stunde weniger. Wenn es also bei uns 12 Uhr mittags (MEZ) ist, ist es in Nepal schon 16 Uhr 45; zur Sommerzeit (MESZ) 15 Uhr 45.
Zeitunterschied: MEZ, MESZ... -
Essen & Trinken: Nepalisch, Indisch, Tibetisch, Chinesisch... In Kathmandu kann man phantastisch Essen gehen - nepalisch, tibetisch, indisch, chinesisch, japanisch, italienisch - es gibt (fast) nichts, was es nicht gibt, zumeist sehr preisgünstig. Auf dem Land hingegen gibt es oft nur das traditionelle Menu "Dhal-Bhat" (Linsen-Reis). Es besteht aus einer riesigen Portion Reis mit etwas Linsensoße, Gemüse und Fleisch. Nachschlag wird meist angeboten. Trinken Sie kein Wasser aus der Leitung oder den Bach!
Essen & Trinken: Nepalisch, Indisch, Tibetisch, Chinesisch... -
Geld: Bargeld, Reiseschecks, Bankkarten, Überweisungen...Geld: Bargeld, Reiseschecks, Bankkarten, Überweisungen...
Teilen Sie Ihr Geld möglichst in Euro und US-Dollar auf. Wechseln Sie erst in Nepal, z.B. am Flughafen oder in einer Bank. ATM Geldautomaten gibt es in größeren Orten. Überweisungen aus Europa erreichen in zwei Arbeitstagen die Bank in Nepal (z.B. Nepal Investment Bank). Eingerissene oder geklebte Banknoten werden ungern akzeptiert. Bei Ausflügen und außerhalb der Städte sollte man immer genug Kleingeld dabeihaben, größere Banknoten können oft nicht gewechselt werden. Für Behinderte oder religiös motivierte Bettler (keine Kinder) sollte man etwas Kleingeld als Almosen bereithalten. Kugelschreiber o.ä. sind bei Kindern auch sehr beliebt und sicher sinnvoller.
Die meisten EC-Karten sind an das Maestro-, bzw. Cirrus-Verbundsystem angeschlossen, dadurch ist das Abheben von Bargeld am Automaten (ATM) und Bezahlung von Waren im außereuropäischen Ausland möglich. Ihre EC-Karte muss das Maestro-, oder Cirrus-Symbol aufweisen – ca. 6 € Gebühr je Abhebung. Nicht alleine auf die EC-Karte verlassen!
Einige Banken haben die ec-Karte für Abhebungen im außereuropäischen Ausland gesperrt. Bitte setzen Sie sich diesbezüglich VOR DER ABREISE mit Ihrer Bank in Verbindung.
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Verkehr: Taxi, Mietwagen, Bus, Flugzeug... Es gilt Linksverkehr. Im Taxi immer Taxameter (soweit vorhanden) anstellen lassen! Ausnahme: nachts oder vom Flughafen aus. Hier sollte man vorher den Preis aushandeln. Fahrräder und Motorräder können Sie in Kathmandu mieten (Zustand vorher prüfen!). Flüge, Hotels und Touren sollten frühzeitig gebucht werden. Rück- und Weiterflüge von Nepal mindestens 72 Stunden vor Abflug rückbestätigen lassen! Öffentliche Busse sind oft gefährlich.
Verkehr: Taxi, Mietwagen, Bus, Flugzeug... -
Kommunikation: Telefon, Mobiltelefon, Satellitentelefon, Email...Kommunikation: Telefon, Mobiltelefon, Satellitentelefon, Email...
Die Anbindung Nepals an das internationale Telefonnetz ist durch die Satelliten-Bodenstation in Kathmandu recht gut. In abgelegenen Gebieten ist jedoch häufig keine Kommunikation möglich. In einigen Gebieten ist das Mobiltelefonnetz gut ausgebaut. Sie können Ihr GSM Handy mit einer in Nepal gekauften SIM Karte nutzen, inzwischen gibt es auch eingeschränkte Roaming Abkommen um mit Ihrer deutsche SIM-Karte zu telefonieren (bitte erkundigen Sie sich vorab bei Ihrem Mobilkarten Anbieter). In abgelegenen Gebieten empfiehlt sich die Mitnahme eines eigenen Satellitentelefons (Iridium, Thuraja, Inmarsat). In größeren Orten gibt es häufig Telefon- und Internet- Shops.
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Ehemalige Monarchie: Shah-Dynastie, Königsmord, Demokratische Revolution... Der ehemalige König von Nepal wurde von den Hindus traditionell verehrt als Inkarnation des Gottes Vishnu, auch Narayan genannt, der Bewahrer allen Lebens auf der Welt. Seit dem Massaker an der Königsfamilie am 1. Juni 2001, dem auch der beliebte König Birendra zum Opfer fiel, und dessen Hintergründe nicht objektiv aufgeklärt wurden, ist auf das Ansehen des Shah Dynastie jedoch ein Schatten gefallen. Nach dem Volksaufstand im Frühjahr 2006 wurde die Macht des Königshauses weitgehend beschnitten. Im Mai 2008 wurde von der neu gewählten Verfassungsgebenden Versammlung die Monarchie abgeschafft und die Republik ausgerufen. Im Juni 2008 musste der abgesetzte König den Palast verlassen, der nunmehr als Museum dient. Am 21. Juni wurde Dr. Ram Baran Yadav zu ersten Präsidenten der neuen Republik Nepal gewählt.
Ehemalige Monarchie: Shah-Dynastie, Königsmord, Demokratische Revolution... -
Religionen: Hinduismus, Buddhismus, Sonstige... Religion ist ein wichtiger und tief verwurzelter Bestandteil des täglichen Lebens. Tempel, Statuen und religiöse Bilder sind überall zu sehen. Der Hinduismus ist am weitesten verbreitet, jedoch auch der Buddhismus spielt eine bedeutende Rolle. Es würde Jahre des Studiums erfordern, die Komplexität der Verflechtung von Hinduismus und Buddhismus mit ihren Auswirkungen auf das religiöse Leben in Nepal zu begreifen. Viele Gottheiten werden von Hindus und Buddhisten zugleich verehrt und auch Feste werden gemeinsam begangen.
Religionen: Hinduismus, Buddhismus, Sonstige...
Über Jahrhunderte hinweg hat sich die gegenseitige Wertschätzung und der Respekt vor den jeweiligen Traditionen erhalten. Im folgenden nun einige Hinweise, um dem Besucher den Umgang mit dem ihm fremden religiösen Leben zu erleichtern: Besucher, die ein hinduistisches oder buddhistisches Heiligtum betreten, werden gebeten, als Zeichen des Respekts ihre Schuhe auszuziehen. (Es empfehlen sich daher, Schuhe, die schnell und leicht an- und ausgezogen werden können) Einige Tempel dürfen Personen, die nicht Angehörige der hinduistischen Religion sind, nicht betreten. Gegenstände aus Leder sind auf dem ganzen Tempelgelände nicht erlaubt. Opfergaben und Personen, die sich auf dem Weg zu einem Tempel befinden, sollte man nicht berühren. Rindfleisch wird von Hindus nicht gegessen. Buddhistische Tempel und Stupas sollten im Uhrzeigersinn umrundet werden. Im allgemeinen ist das Photographieren von religiösen Orten erlaubt; bei Zeremonien empfiehlt sich jedoch größtmögliche Zurückhaltung. -
Reise- und Trekkingwetter: Sommermonsun, Herbst, Winter, Frühling...Reise- und Trekkingwetter: Sommermonsun, Herbst, Winter, Frühling...
Der Sommer-Monsun (Mitte Juni bis Mitte September)
Die ca. 3 Monate anhaltende Regenzeit bringt starke Bewölkung, schlammige und rutschige Pfade, feuchte Hitze in den Niederungen und teilweise Blutegel und Moskitos mit sich. Nichtsdestotrotz regnet es nicht ständig. Häufig sind die Vormittage sonnig und warm, am Nachmittag kommt dann ein Gewitter mit mehr oder weniger warmem Regen. Das Reisen in Nepal ist um diese Zeit keineswegs unmöglich oder gefährlich, wenn auch der grandiose Ausblick auf die Gipfel des Himalaya, eine der Attraktionen jedes Trecks, nur zeitweise möglich ist. Die Monsunzeit ist daher eher für Botaniker oder Zoologen, sowie für diejenigen interessant, welche die Vorteile der Nebensaison genießen möchten. Als Trekkinggebiete empfehlen sich in dieser Zeit eher die Regionen, die von Jomosom aus zu erreichen sind (die Flüge dorthin sind allerdings in dieser Zeit nicht zuverlässig), das Langtang-Gebiet (wobei die Straßenverhältnisse zur Anreise oft sehr schlecht sind) sowie am ehesten das Gebiet um Ghorepani nördlich Pokhara, das sowohl mit dem Flugzeug als auch mit dem Auto von Kathmandu aus gut erreichbar ist. Wichtig beim Treck in der Monsunzeit: früh aufbrechen, um vormittags die besseren Wetterchancen zu nutzen.
Der Herbst (Mitte September bis Mitte Dezember)
Nach der Monsunzeit klart es gewöhnlich auf, mit gelegentlichen Schauern, die bis in den Oktober andauern können. Nach dieser Wetterberuhigung herrschen gute Bedingungen für das Trecken, hohe Passübergänge sowie für Klettertouren. Irreführenderweise verbreiten viele Trekkingführer, nur zwischen Anfang Oktober und Mitte November sei die beste Zeit für einen Treck in Nepal; daher sind in dieser Zeit die bekannteren Trekking-Routen inzwischen ziemlich überlaufen. Tatsächlich zieht sich der Herbst bis Mitte Dezember, und normalerweise kommt der richtige Winter nicht vor Ende dieses Monats. Je nach Wetterlage sind hohe Passquerungen gewöhnlich bis Mitte Dezember möglich. Die Temperaturen sinken zwar Ende November geringfügig, aber die Wetterlage ist von Mitte November bis Mitte Dezember im allgemeinen stabiler als im Monat zuvor.
Der Winter (Mitte Dezember bis Ende Januar)
Wie bereits erwähnt, beginnt der Winter selten vor Ende Dezember. Winter ist hierbei ein relativer Begriff, da die Temperaturen unterhalb von 1.500 m fast nie unter den Gefrierpunkt sinken und tagsüber ohne weiteres auf 20 Grad Celsius steigen können; schlechtes Wetter hält selten länger als ein oder zwei Tage an. Ende Dezember und der Januar sind eine gute Zeit für Kultur- und Wanderreisen nach Nepal mit leichteren Trekkingtouren unter 3.000 m Höhe, mit sonnigen, oft warmen Tagen, klarem Himmel und guter Sicht auf die Berge. Hohe Pässe können zwar nicht überquert werden; dennoch sind Touren über 3.000 m im Khumbu- und Manang Gebiet möglich, wobei Schnee und frostige Nachttemperaturen häufig Thermo-Kleidung und Daunen-Jacken erforderlich machen. Diese Jahreszeit hat einen großen Vorteil: es sind wenig Touristen und Trecker unterwegs, auch in den normalerweise überlaufenen Gebieten am Fuß der Annapurna und im Kali Gandaki Tal, und Nepal bietet sich wieder viel mehr in seinem ursprünglichen Zustand dar.
Der Frühlingsanfang (Februar und März)
Je nach der Höhe beginnt im Februar und März in Nepal der Frühling, mit der Rhododendronblüte in Höhen über 1.800 m. Wer den Frühlingsrummel vermeiden möchte, sollte noch vor Mitte März kommen; es ist eine gute Zeit für Trekking in nicht zu großer Höhe, und ideal für den Besuch des Terai, das Tiefland im Süden Nepals mit seinen Nationalparks wie z. B. den bekannten Chitwan Nationalpark oder den Bardia Nationalpark weiter im Westen Nepals.
Später Frühling (April und Mai)
April und Mai sind exzellente Monate für Trekking in großer Höhe und für viele Bergsteiger die beste Jahreszeit in Nepal. Da es in den Niederungen oft schon heiß und dunstig ist, empfiehlt sich ein Treck, der schnell die kühlere Luft in größerer Höhe erreicht. Sollen hohe Pässe wie der Thorong La überquert werden, kann der Treck nicht früher stattfinden, da sonst noch nicht genug Schnee abgeschmolzen ist. Im Laufe des Tages entstehen oft Quellwolken mit relativ häufigen Regenschauern am Nachmittag; diese manchmal spektakulären Unwetter reinigen die Luft. Im Mai ist die Wetterlage instabiler als im April, doch durch die höheren Temperaturen schmilzt noch mehr Schnee, und Trecks und Klettertouren über 5.000 m, die in manchen Jahren auch im April noch nicht möglich sind, können jetzt im Mai durchgeführt werden - der Mount Everest wurde erstmals im Mai 1953 bestiegen.
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Kulturelle & soziologische Aspekte: Traditionen, Gruß, Kleidung, Essen... Da ein Großteil der Bevölkerung Nepals auf dem Land lebt, ist das Weltbild der Menschen noch in sich schlüssig und von Traditionen geprägt. Besuch aus fernen Ländern ist ein Ereignis; jedoch sollte der Besucher ein paar Dinge nicht vergessen, die auf jeden Nepali befremdlich wirken: Auf korrekte Bekleidung, d.h. Kleidung, die den Körper ausreichend bedeckt, sollte geachtet werden. Strandkleidung ist bei einem Aufenthalt in Stadt oder Dorf nicht das Richtige und kurze Hosen und Röcke, nackte Rücken und Schultern werden nicht gern gesehen. Besonders Damen werden in Nepal nur widerstrebend die Hand schütteln. Als Gruß ist das Händeschütteln wenig bekannt, stattdessen legt man mit einer gebetsähnlichen Geste die (eigenen) Handflächen aneinander, was "Namaste", soviel wie "Guten Tag", bedeutet. Zuneigungsbekundungen zwischen Frau und Mann in der Öffentlichkeit sind in Nepal nicht üblich und sollten unterlassen werden. Drogenkonsum, -handel und -besitz werden strafrechtlich verfolgt. Nehmen Sie den Hotelsafe für Wertsachen in Anspruch und lassen Sie kein Bargeld und wertvolle Dinge im Hotelzimmer offen herumliegen. Lebensmittel und Gegenstände, die von benutztem Besteck, Fingern und Lippen berührt wurden, werden als "jutho", d. h. unrein, betrachtet. Es gilt als Beleidigung, jemandem dergleichen anzubieten. Auch benutzte Teller, Schüsseln o. ä. müssen vor dem nächsten Gebrauch gespült werden.
Kulturelle & soziologische Aspekte: Traditionen, Gruß, Kleidung, Essen... -
Sicherheit: Taschendiebstahl, Unfälle, Überfälle... Im Allgemeinen ist Nepal ein relativ sicheres Reiseland. Die Menschen sind extrem bescheiden und gastfreundlich. Leider hat der Kontakt mit der "übrigen Welt" jedoch auch negative Einflüsse auf die Verhaltensweisen ausgeübt.
Sicherheit: Taschendiebstahl, Unfälle, Überfälle...
- Taschendiebstahl: Besonders bei Festen und anderen großen Menschenansammlungen ist Vorsicht geboten. Am besten trägt man möglichst wenig Wertgegenstände (Geld, Schmuck usw.) bei sich und passt auf die notwendigen Gegenstände (Kameras) besonders auf.
- Rebellen: Durch Unterzeichnung des Friedensabkommens der Regierung mit den Maoistischen Rebellen im November 2006 ist der Bürgerkrieg beendet. Die politischen Lage ist jedoch weiterhin instabil, was sich auch in gelegentlichen Unruhen, Verkehrsstreiks sowie mangelnder Sicherheit und Kontrolle durch die Behörden äußert. Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen wir, die aktuelle Nachrichtenlage zu beachten und besonders unruhige Gebiete zu meiden.
- Überfälle: In einigen touristisch belebten Gebieten (z. B. nördlich Pokhara) ist es zu einzelnen Raubüberfällen gekommen. Generell empfiehlt es sich, nicht alleine zu trecken, und die Begleitung einer Trekking-Mannschaft in Anspruch zu nehmen.
- Unfälle, Krankheiten: Die medizinische Versorgung in Kathmandu ist inzwischen recht gut, wenn man das nötige Geld aufbringt. In abgelegenen Gebieten kann es jedoch sehr schwierig sein, bei Unfällen und Krankheiten Hilfe zu erhalten. Es wird dringend davon abgeraten, hier ohne die logistische Unterstützung eines Trekkingbüros unterwegs zu sein. Dieses organisiert im Notfall professionell den Transport des Patienten durch Träger zum nächsten "health-post" bzw. einen Helikopterflug nach Kathmandu. Wer dennoch ohne Trekkingagentur in abgelegene Gebiete unterwegs ist, sollte seine Reiseroute unbedingt vorher der Botschaft seines Heimatlandes mitteilen. Es empfiehlt sich die Mitnahme eines Satellitentelefons. Bei Aufenthalt in Höhen ab 4.000 m über dem Meer sind unbedingt besondere Vorsichtsmaßnahmen wegen möglicher Höhenkrankheit zu beachten. -
Ökologie: Brennstoff, Jagen, Tieropfer, Abfall...Ökologie: Brennstoff, Jagen, Abfall...
Mit jeder Art von Brennstoff, besonders Feuerholz, sollte sparsamst umgegangen werden. Das Abholzen von Bäumen sowie das Jagen freilebender Tiere ist streng reglementiert bzw. verboten. Jeglichen Jagdtourismus sowie den Besuch von Tieropfer-Ritualen lehnen wir grundsätzlich ab! Unterkünfte und Trekking-Agenturen, die kein Feuerholz benutzen, sollten bevorzugt werden. Benutzen Sie die Toilettenmöglichkeiten, die zur Verfügung stehen. Ist nichts dergleichen vorhanden, sollte man einen Mindestabstand von 30 m zu Quellen und Wasserläufen einhalten und Ausscheidungen samt Toilettenpapier vergraben. Bevorzugen Sie biologisch abbaubare Produkte!
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Elefantenreiten
Das Reiten auf Elefanten ist als Höhepunkt einer Dschungelsafari sehr beliebt. Man sitzt erhöht und sicher auf dem Tier, welches als großer Pflanzenfresser weder natürliche Feinde noch Beute kennt und dadurch anderen Wildtieren zur Beobachtung näher kommen kann. Aufzucht, Ausbildung, Haltung und Arbeitseinsatz der Tiere werden (ähnlich wie die Haltung von Wildtieren in Zoos und Zirkussen, grausamen Spektakeln des Stier- und Hahnenkampf sowie manche Arten der Behandlung von Hunden und Pferden) zunehmend kritisch betrachtet und kontrovers diskutiert. Einige Veranstalter haben das Elefantenreiten - ebenso wie Delfinshows - sogar aus dem Programm genommen oder raten davon ab. Wir verschließen uns nicht der Diskussion und sind derzeit der Meinung, dass nicht das "ob" sondern das "wie" entscheidend ist. Ein Boykott kann dazu führen, dass die Tiere nicht mehr ernährt und gepflegt und sogar ausgesetzt werden, die Mahouts und ihre Familien verarmen und die Wilderei wieder zunimmt. Zusammen mit unseren Gästen und den lokalen Anbietern bemühen wir uns, den Einsatz der wundervollen Tiere möglichst sanft, liebevoll und artgerecht zu gestalten. Hierzu gehören z.B. entsprechende Ausbildung der Halter und Mahouts, angemessene Unterkunft, Ernährung und Pflege, keine Überlastung durch zu viele Reitende, hautschonende Sättel, genügend Rast und Pausen, differenzierte Wege usw. Schauen Sie sich die Stallungen an, gehen Sie mit den Elefanten schwimmen, sprechen Sie mit den Mahouts!
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Erdbeben
In Nepal stößt die Indische Kontinentalplatte, welche nach Norden wandert, gegen die Eurasische Platte und schiebt sich unter sie. Diese Subduktionszone sorgt dafür, dass sich der Südrand der Eurasischen Platte, welcher früher einmal im Meer lag, zum Himalayagebirge auftürmt. Die zunehmenden Spannungen in der Erdkruste lösen sich etwa alle 80 Jahre und führen in allen Gebieten des Himalaya zu Erdbeben, welche meist regional begrenzt sind. Das letzte große Erdbeben im April 2015 mit Nachbeben in den darauf folgenden Monaten, traf besonders hart das Kathmandutal sowie das nördlich davon gelegene Langtang Gebiet sowie das westlich gelegene Manaslu Gebiet. Das Everest Gebiet war nur wenig betroffen, das Annapurna Gebiet sowie andere Landesteile Nepals fast gar nicht. In Kathmandu wurden viele historische sowie Wohngebäude Zerstört oder beschädigt, andere dagegen kaum. Am Wiederaufbau wird seither, auch mit internationaler Hilfe, eifrig gearbeitet.
GERNE MELDEN WIR UNS BEI IHNEN!
