Nepal (Trekking) Wetter

Nepal (Trekking): Wetter

Für welche Jahreszeit soll ich meine Nepalreise planen? Wann ist normalerweise das beste Trekkingwetter?

Der Sommer-Monsun (Mitte Juni bis Mitte September)

Die ca. 3 Monate anhaltende Regenzeit bringt starke Bewölkung, schlammige und rutschige Pfade, feuchte Hitze in den Niederungen und teilweise Blutegel und Moskitos mit sich. Nichtsdestotrotz regnet es nicht ständig. Häufig sind die Vormittage sonnig und warm, am Nachmittag kommt dann ein Gewitter mit mehr oder weniger warmem Regen. Das Reisen in Nepal ist um diese Zeit keineswegs unmöglich oder gefährlich, wenn auch der grandiose Ausblick auf die Gipfel des Himalaya, eine der Attraktionen jedes Trecks, nur zeitweise möglich ist. Die Monsunzeit ist daher eher für Botaniker oder Zoologen, sowie für diejenigen interessant, welche die Vorteile der Nebensaison genießen möchten. Als Trekkinggebiete empfehlen sich in dieser Zeit eher die Regionen, die von Jomosom aus zu erreichen sind (die Flüge dorthin sind allerdings in dieser Zeit nicht zuverlässig), das Langtang-Gebiet (wobei die Straßenverhältnisse zur Anreise oft sehr schlecht sind) sowie am ehesten das Gebiet um Ghorepani nördlich  Pokhara, das sowohl mit dem Flugzeug als auch mit dem Auto von Kathmandu aus gut erreichbar ist. Wichtig beim Treck in der Monsunzeit: früh aufbrechen, um vormittags die besseren Wetterchancen zu nutzen.

Der Herbst (Mitte September bis Mitte Dezember)

Nach der Monsunzeit klart es gewöhnlich auf, mit gelegentlichen Schauern, die bis in den Oktober andauern können. Nach dieser Wetterberuhigung herrschen meist beste Bedingungen für das Trecken, hohe Passübergänge sowie für Klettertouren. Irreführenderweise verbreiten viele Trekkingführer, nur zwischen Anfang Oktober und Mitte November sei die beste Zeit für einen Treck in Nepal; daher sind in dieser Zeit die bekannteren Trekking-Routen inzwischen ziemlich überlaufen. Tatsächlich zieht sich der Herbst bis Mitte Dezember, und normalerweise kommt der richtige Winter nicht vor Ende dieses Monats. Je nach Wetterlage sind hohe Passquerungen gewöhnlich bis Mitte Dezember möglich. Die Temperaturen sinken zwar Ende November geringfügig, aber die Wetterlage ist von Mitte November bis Mitte Dezember im allgemeinen stabiler als im Monat zuvor.

Der Winter (Mitte Dezember bis Ende Januar)

Wie bereits erwähnt, beginnt der Winter selten vor Ende Dezember. Winter ist hierbei ein relativer Begriff, da die Temperaturen unterhalb von 1.500 m fast nie unter den Gefrierpunkt sinken und tagsüber ohne weiteres auf 20 Grad Celsius steigen können; schlechtes Wetter hält selten länger als ein oder zwei Tage an. Ende Dezember und der Januar sind eine gute Zeit für Kultur- und Wanderreisen nach Nepal mit leichteren Trekkingtouren unter 3.000 m Höhe, mit sonnigen, oft warmen Tagen, klarem Himmel und guter Sicht auf die Berge. Hohe Pässe können zwar nicht überquert werden; dennoch sind Touren über 3.000 m im Khumbu- und Manang-Gebiet möglich, wobei Schnee und frostige Nachttemperaturen häufig Thermo-Kleidung und Daunen-Jacken erforderlich machen. Diese Jahreszeit hat einen großen Vorteil: es sind wenig Touristen und Trecker unterwegs, auch in den normalerweise überlaufenen Gebieten am Fuß der Annapurna und im Kali Gandaki Tal, und Nepal bietet sich wieder viel mehr in seinem ursprünglichen Zustand dar.

Der Frühlingsanfang (Februar und März)

Je nach der Höhe beginnt im Februar und März in Nepal der Frühling, mit der Rhododendronblüte in Höhen über 1.800 m. Wer den Frühlingsrummel vermeiden möchte, sollte noch vor Mitte März kommen; es ist eine gute Zeit für Trekking in nicht zu großer Höhe, und ideal für den Besuch des Terai, das Tiefland im Süden Nepals mit seinen Nationalparks wie z. B. den bekannten Chitwan Nationalpark oder den Bardia Nationalpark weiter im Westen Nepals.

Später Frühling (April und Mai)

April und Mai sind exzellente Monate für Trekking in großer Höhe und für viele Bergsteiger die beste Jahreszeit in Nepal. Da es in den Niederungen oft schon heiß und dunstig ist, empfiehlt sich ein Treck, der schnell die kühlere Luft in größerer Höhe erreicht. Sollen hohe Pässe wie der Thorong La überquert werden, kann der Treck nicht früher stattfinden, da sonst noch nicht genug Schnee abgeschmolzen ist. Im Laufe des Tages entstehen oft Quellwolken mit relativ häufigen Regenschauern am Nachmittag; diese manchmal spektakulären Unwetter reinigen die Luft. Im Mai ist die Wetterlage instabiler als im April, doch durch die höheren Temperaturen schmilzt noch mehr Schnee, und Trecks und Klettertouren über 5.000 m, die in manchen Jahren auch im April noch nicht möglich sind, können jetzt im Mai durchgeführt werden - der Mount Everest wurde erstmals im Mai 1953 bestiegen.

Haben Sie Fragen? Ihr Nepal-Spezialist Joachim Caspary hilft Ihnen gerne weiter!

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